Gründung des Verein zur Altertumspflege und Heimatschutz durch Schultheiß Lang, Pfarrer Balluff, Carl Liebel, Franz Strobel, Stöckler und Stadtbaumeister Maier
Die Geschichte des Museums und des Museumsvereins in Waldsee sind eng miteinander verbunden, deshalb soll beides hier miteinander geschildert werden.
Gründung des Verein zur Altertumspflege und Heimatschutz durch Schultheiß Lang, Pfarrer Balluff, Carl Liebel, Franz Strobel, Stöckler und Stadtbaumeister Maier
Nachdem Theateraufführungen nun in der neu gebauten Turnhalle auf der Bleiche stattfinden konnten, wurde das „Alte Theater“ frei für ein "Altertumsmuseum" , welches am 21. Juni 1913 eröffnet wurde. Es gab nun einen Aufruf zu Spenden von „museumsreifen“ Gegenständen.
Museumsleiter wurde Georg Rasch.
Die Sammlung wurde durch den Nachlass von Carl Liebel erweitert und es kam zur Neuordnung des Museums in Bauernstube, Zunftstube und Bürgerzimmer.
Museumsleiter Sepp Beyerle
Umbau/Neugestaltung durch Dr. Adolf Rieth vom Landesdenkmalamt
Private Sammler, wie Karl Liebel sen., stifteten ihre mehr oder weniger umfangreichen Sammlungen dem Museum. Viele „museumsreife“ Einzelstücke kamen nach einem Aufruf von allen Seiten hinzu.
Ein wahres „Sammelsurium“ kam da zusammen und wurde liebevoll geordnet – soweit dies möglich war – und zur Besichtigung ausgestellt.
Neuordnung Bauernstube - Zunftstube - Bürgerzimmer
Bald waren die wenigen Stuben im 1. Stock des „Alten Theaters“ übervoll mit Waffen, Möbeln, Uniformen, Mineralien, Zinnkrügen und anderen „museumsreifen“ Dingen.
Der Museumsleiter Rasch widmete sich mühe- und liebevoll den Stücken und erstrebte eine Ordnung nach dem Zeitgeschmack, indem er die Objekte, die halbwegs zusammen passten, in je einem Raum zusammen stellte. So standen im „Herrenzimmer“ unter anderen ein Biedermeier-Kanapee und eine Kinderwiege . . . , in der „Bürgerstube“ ein Kleiderschrank, ein Holzchristus, ein Ölbild von Spitalvater Kapeter . . . Die „Zunftstube“ war dem Handwerk gewidmet bis zum fünften Raum E mit „Waffentrophäen“ und kriegerischem Gerät und Uniformen.
Die wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten ließen das Interesse an Kultur und Museum bald schwinden, erst recht die Kriegsjahre 1939 -1945.
Das Museum dümpelte dahin, der Verein war kaum noch tätig.
Nach dem 2. Weltkrieg versuchte der Waldseer Bildhauer Sepp Beyerle als neuer Museumsleiter einen Neuanfang. Dies führte bis 1952 zu einem bescheidenen Umbau im „Alten Theater“.
Umbau Neugestaltung: Dr. Adolf Rieth LDA
Erwerb "Omphale"-Marmorplastik von Konstantin Dausch
Neugründung des Museums- und Heimatvereins Bad Waldsee
Vorsitzender Thomas Mayer, Stellvertreter Ludwig Gros, Museumsleiter Sepp Beyerle
Der wirtschaftliche und politische Wiederaufbau in Deutschland bestärkte auch den Wunsch nach einem Neustart des Museums und des Vereins.
Diesem kam dann der aus Waldsee stammende Notar Steinhauser (Riedlingen) zu Hilfe. Er versprach, seine wertvolle Kunst-sammlung der Stadt zu vermachen, wenn diese dafür eine würdige, bessere Unterbringung als das „Alte Theater“ anbieten könnte.
1970 beschloss endlich auch der Gemeinderat, das Kornhaus als neuen Standort für das Museum auszubauen.
Neueröffnung des Museum im Kornhaus,
Umzug vom Spitallof ins Kornhaus
Erweiterung und Neugestaltung mit Stiftung Steinhauser durch Dr. Ingenhoff und Sepp Beyerle.
Aus verstaubter Enge kam die Sammlung in die stimmungsvollen Räume des 500 Jahre alten Kornhauses und damit bestens zur Geltung.
Ausstellung zur Erinnerung an den verstorbenen Sepp Beyerle.
Nach dem Tod von Sepp Beyerle übernahm Stadtarchivar Michael Barczyk die Leitung des Museums und konnte mit seinem Fachwissen neue historische und museumstechnische Schwerpunkte setzen.
Ausstellung der neu erworbenen Figuren "Basler Totentanz" von Anton Sohn
Neue Museumsleiterin Maia Gros
Ausbau des 2. Obergeschosses und Ausstellungs-Erweiterung für Handwerk und Volkskunde
Die Eingangshalle wird neu gestaltet.
Ausstellung „Handwerk und Lebensformen im 19. Jahrhundert.“
Ausstellung der neuerworbenen Gemälde von der Malerfamilie Lang und dem Ensemble "Erinnerung ans Biedermeier"
Neuerwerb eines Grablegechristus und einer Trachtenvitrine
Ausstellung über den Waldseer Komponisten Josef Krug
Neuer Vorsitzender des Museums- und Heimatvereins: Ludwig Gros
Seine Frau Maia Gros war seit vielen Jahren Museumsleiterin.
Ausstellung über Waldseer Handwerker, Meister und Künstler
Waldseer Künstler Karl Mezger und Richard Horn
Stiftung aus dem Nachlass Patyrek-Lang
Ausstellung: 75 Jahre Waldseer Heimatmuseum
Neuzugang: Hl. Ursula von David Zürn, Leihgabe der OEW
Ausstellung: Waldseer Stadtansichten aus vier Jahrhunderten
Narrenzunft zieht aus in die Ölmühle
Ausstellung: Barock aus Schloss und Kloster
Ausbau und Erweiterung im 2. Obergeschoss
Ausstellung: Waldseer Fasnet sowie Waldseer Vereinsleben um 1900
Neuzugang: Hl. Sebastian, von Martin Zürn
Ausstellung von Karlsruher Majolika: Jugendstil-Keramik
Ausstellung: Waldseer Freizeitmaler
Sonderausstellung über die "Waldseer Bildhauerfamilie Zürn"
Ausstellung: 150 Jahre Turngemeinde Bad Waldsee
Neuer Vorstand im Museums- und Heimatverein:
Vorsitzender Rupert Leser, Stellvertreter Elisabeth Klass, Museumsleiterin Gertrud Auer, Schriftführer Hans J. Kaschner, Kassier Hannelore Letterer
Auszeichnung im Wettbewerb des Regierungspräsidiums Tübingen "Vorbildliches Heimatmuseum"
Neuzugänge als Leihgaben: "Christus der gute Hirte" von Hans Zürn d. J. und einer Pieta (15. Jahrhundert)
Sanierung und Umbau im Erdgeschoss
Rückbau der Eingangshalle, Einbau eines Personen- und Materialaufzugs
Dauerleihgabe des künstlerischen Nachlasses von Prof. Paul Heinrich Ebell
Neueröffnung
Ausstellung: Das Museum im Kornhaus mit neuer großer Halle im EG
Das Kornhaus - Zeuge für Geschichte und Kunst in einer Stadt
50 Jahre Bad Waldsee
Der Verein übertrug dem bisherigen Schriftführer Hans J. Kaschner den Vorsitz mit der Aufgabe, Vorstand und Satzung neu auszurichten.
Der Ausstellungsbetrieb lief erfolgreich weiter. Die Skulpturensammlung der Bildhauerfamilie Zürn konnte durch Neuerwerbungen vergrößert werden. Die Vereinssatzung wurde überarbeitet.
Mit dem früheren Bäderdirektor Roland Schneider als Vorsitzendem konnte dann nach einer geringfügig geänderten Satzung ein neuer Vorstand gewählt werden.
(Siehe obigen Bericht „Museumsverein heute“)
Die schon vorher angestrebte Ausrichtung mit Sonderausstellungen über zeitgemäße Themen und mit einer Modernisierung der Sammlung zu Geschichte und Kunst wird fortgesetzt.
Ausstellung "Von hier aus und zurück" 8 Positionen Kunst,
Richard Allgaier, Rene Auer, Jörg Eberhard, Elisabeth Klass, Renate Liebel, Axel F. Otterbach, Tanja Schneider, Mariott Stollsteiner
Ausstellung "Von hier aus in die Welt" Künstler des 17. bis 20. Jahrhunderts
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen