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Chronik Museum

Fassade des Altertummuseums um 1915, heute Stadtbibliothek

Die Geschichte des Museums und des Museumsvereins in Waldsee sind eng miteinander verbunden, deshalb soll beides hier miteinander geschildert werden.

Fassade des Altertummuseums um 1915, heute Stadtbibliothek
GRÜNDUNG
1910

Gründung des Vereins für Altertumspflege und Heimatschutz durch Schultheiß Lang, Pfarrer Balluff, Carl Liebel, Franz Strobel, Stöckler und Stadtbaumeister Maier

Gründung13_6_1913
ERÖFFNUNG
1913

Nachdem Theateraufführungen nun in der neu gebauten Turnhalle auf der Bleiche stattfinden konnten, wurde das „Alte Theater“ frei für ein Museum , welches am 21. Juni 1913 eröffnet wurde.

Museumsleiter wurde Georg Rasch.


Erweiterung durch Nachlass von Carl Liebel
Neuordnung des Museums in Bauernstube, Zunftstube und Bürgerzimmer
Museumsleiter Sepp Beyerle
Umbau/neugestaltung durch Dr. Adolf Rieth vom Landesdenkmalamt

Samelsurium
ERWEITERUNG
1913-1917

Private Sammler, wie Karl Liebel sen., stifteten ihre mehr oder weniger umfangreichen Sammlungen dem Museum. Viele „museumsreife“ Einzelstücke kamen nach einem Aufruf von allen Seiten hinzu.

Ein wahres „Sammelsurium“ kam da zusammen und wurde liebevoll geordnet – soweit dies möglich war – und zur Besichtigung ausgestellt.

Schwarzweiss Foto des Altertummuseums um 1920
NEUORDNUNG
1922

Neuordnung Bauernstube - Zunftstube - Bürgerzimmer

Bald waren die wenigen Stuben im 1. Stock des „Alten Theaters“ übervoll mit Waffen, Möbeln, Uniformen, Mineralien, Zinnkrügen und anderen „museumsreifen“ Dingen.

Der Museumsleiter Rasch widmete sich mühe- und liebevoll den Stücken und erstrebte eine Ordnung nach dem Zeitgeschmack, indem er die Objekte, die halbwegs zusammen passten, in je einem Raum zusammen stellte. So standen im „Herrenzimmer“ unter anderen ein Biedermeier-Kanapee und eine Kinderwiege . . . , in der „Bürgerstube“ ein Kleiderschrank, ein Holzchristus, ein Ölbild von Spitalvater Kapeter . . .  Die „Zunftstube“ war dem Handwerk gewidmet bis zum fünften Raum E mit „Waffentrophäen“ und kriegerischem Gerät und Uniformen.

Schwarzweiss Foto des Altertummuseums um 1920
WIRTSCHAFTSKRISE UND KRIEG
1925-1945

Die wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten ließen das Interesse an Kultur und Museum bald schwinden, erst recht die Kriegsjahre 1939 -1945.

Das Museum dümpelte dahin, der Verein war kaum noch tätig.

sepp_beyerle
NEUE LEITUNG
1948

Nach dem 2. Weltkrieg versuchte der Waldseer Bildhauer Sepp Beyerle als neuer Museumsleiter einen Neuanfang. Dies führte bis 1952 zu einem bescheidenen Umbau im „Alten Theater“.

Fassade des Altertummuseums um 1915, heute Stadtbibliothek
UMBAU
1952

Umbau Neugestaltung: Dr. Adolf Rieth LDA

Kornhausmuseum
NEUERWERB
1962

Erwerb "Omphale"-Marmorplastik von Konstantin Dausch

Thomas Meyer
NEUGRÜNDUNG
1968

Neugründung des Museums- und Heimatvereins Bad Waldsee
Vorsitzender Thomas Mayer, Stellvertreter Ludwig Gros, Museumsleiter Sepp Beyerle

Der wirtschaftliche und politische Wiederaufbau in Deutschland bestärkte auch den Wunsch nach einem Neustart des Museums und des Vereins.

Diesem kam dann der aus Waldsee stammende Notar Steinhauser (Riedlingen) zu Hilfe. Er versprach, seine wertvolle Kunst-sammlung der Stadt zu vermachen, wenn diese dafür eine würdige, bessere Unterbringung als das „Alte Theater“ anbieten könnte.

1970 beschloss endlich auch der Gemeinderat, das Kornhaus als neuen Standort für das Museum auszubauen.

Umbau1972
DAS KORNHAUS WIRD MUSEUM
1972

Neueröffnung des Museum im Kornhaus,
Umzug vom Spitallof ins Kornhaus
Erweiterung und Neugestaltung mit Stiftung Steinhauser durch Dr. Ingenhoff und Sepp Beyerle.

Aus verstaubter Enge kam die Sammlung in die stimmungsvollen Räume des 500 Jahre alten Kornhauses und damit bestens zur Geltung.

Barczyk
STADTARCHIVAR WIRD MUSEUMSLEITER
1976

Ausstellung zur Erinnerung an den verstorbenen Sepp Beyerle.
Nach dem Tod von Sepp Beyerle übernahm Stadtarchivar Michael Barczyk die Leitung des Museums und konnte mit seinem Fachwissen neue historische und museumstechnische Schwerpunkte setzen.

Totentanz
NEUE LEITUNG
1978

Ausstellung der neu erworbenen Figuren "Basler Totentanz" von Anton Sohn
Neue Museumsleiterin Maia Gros

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
UMGESTALTUNG
1980

Ausbau des 2. Obergeschosses und Ausstellungs-Erweiterung für Handwerk und Volkskunde
Die Eingangshalle wird neu gestaltet.

Ausstellung „Handwerk und Lebensformen im 19. Jahrhundert.“

Zürn
NEUERWERBUNG
1981

Ausstellung der neuerworbenen Gemälde von der Malerfamilie Lang und dem Ensemble "Erinnerung ans Biedermeier"

Zürn
NEUERWERBUNG
1981

Neuerwerb eines Grablegechristus und einer Trachtenvitrine

Kornhausmuseum
AUSSTELLUNG
1983

Ausstellung über den Waldseer Komponisten Josef Krug

Gros
NEUE LEITUNG
1983

Neuer Vorsitzender des Museums- und Heimatvereins: Ludwig Gros

Seine Frau Maia Gros war seit vielen Jahren Museumsleiterin.

Kornhausmuseum
AUSSTELLUNG
1984

Ausstellung über Waldseer Handwerker, Meister und Künstler

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
AUSSTELLUNG
1986

Waldseer Künstler Karl Mezger und Richard Horn

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
STIFTUNG
1987

Stiftung aus dem Nachlass Patyrek-Lang

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
AUSSTELLUNG
1987

Ausstellung: 75 Jahre Waldseer Heimatmuseum

Zürn
NEUZUGANG
1990

Neuzugang: Hl. Ursula von David Zürn, Leihgabe der OEW
Ausstellung: Waldseer Stadtansichten aus vier Jahrhunderten

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
ERWEITERUNG
1991

Narrenzunft zieht aus in die Ölmühle
Ausstellung: Barock aus Schloss und Kloster

sebastian
AUSBAU
1992

Ausbau und Erweiterung im 2. Obergeschoss
Ausstellung: Waldseer Fasnet sowie Waldseer Vereinsleben um 1900
Neuzugang: Hl. Sebastian, von Martin Zürn
Ausstellung von Karlsruher Majolika: Jugendstil-Keramik

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
AUSSTELLUNG
1996

Ausstellung: Waldseer Freizeitmaler

Zürn
SONDERAUSSTELLUNG
1998

Sonderausstellung über die "Waldseer Bildhauerfamilie Zürn"
Ausstellung: 150 Jahre Turngemeinde Bad Waldsee

Leser
NEUE LEITUNG
1999

Neuer Vorstand im Museums- und Heimatverein:
Vorsitzender Rupert Leser, Stellvertreter Elisabeth Klass, Museumsleiterin Gertrud Auer, Schriftführer Hans J. Kaschner, Kassier Hannelore Letterer

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
NEUZUGÄNGE
2000

Auszeichnung im Wettbewerb des Regierungspräsidiums Tübingen "Vorbildliches Heimatmuseum"
Neuzugänge als Leihgaben: "Christus der gute Hirte" von Hans Zürn d. J. und einer Pieta (15. Jahrhundert)

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
UMBAU
2001/03

Sanierung und Umbau im Erdgeschoss
Rückbau der Eingangshalle, Einbau eines Personen- und Materialaufzugs

ebell
NACHLASS
2002

Dauerleihgabe des künstlerischen Nachlasses von Prof. Paul Heinrich Ebell

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
NEUERÖFFNUNG
2003

Neueröffnung
Ausstellung: Das Museum im Kornhaus mit neuer großer Halle im EG
Das Kornhaus - Zeuge für Geschichte und Kunst in einer Stadt

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
AUSSTELLUNG
2006

50 Jahre Bad Waldsee

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NEUER VORSTAND
2007

Der Verein übertrug dem bisherigen Schriftführer Hans J. Kaschner den Vorsitz mit der Aufgabe, Vorstand und Satzung neu auszurichten.

Der Ausstellungsbetrieb lief erfolgreich weiter. Die Skulpturensammlung der Bildhauerfamilie Zürn konnte durch Neuerwerbungen vergrößert werden. Die Vereinssatzung wurde überarbeitet.

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NEUER VORSTAND
2009

Mit dem früheren Bäderdirektor Roland Schneider als Vorsitzendem konnte dann nach einer geringfügig geänderten Satzung ein neuer Vorstand gewählt werden.

(Siehe obigen Bericht „Museumsverein heute“)

Die schon vorher angestrebte Ausrichtung mit Sonderausstellungen über zeitgemäße Themen und mit einer Modernisierung der Sammlung zu Geschichte und Kunst wird fortgesetzt.

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
AUSSTELLUNG
2013

Ausstellung "Von hier aus und zurück" 8 Positionen Kunst,
Richard Allgaier, Rene Auer, Jörg Eberhard, Elisabeth Klass, Renate Liebel, Axel F. Otterbach, Tanja Schneider, Mariott Stollsteiner

Foto der Fassade des Kornhausmuseums
AUSSTELLUNG
2013

Ausstellung "Von hier aus in die Welt" Künstler des 17. bis 20. Jahrhunderts